Ist meiner Aufmerksamkeit leider entgangen aber hört einfach selbst
Mit ihrem Debütalbum haben sie 2017 zunächst ihre Heimat Australien, dann den Rest der Welt erobert: The Teskey Brothers.
2019 kehren die Herren mit Album Nummer zwei zurück: »Run Home Slow« heißt der beeindruckende Nachfolger.
Mit der Single »Hold Me« präsentierten The Teskey Brothers bereits einen Vorgeschmack, der anfangs mit bloßem Klatschen, Stampfen und Gesang wie ein Intro klingt, für das, was da kommen mag.
Mit »Man Of The Universe« und »So Caught Up« folgten im Juni und Juli zwei weitere Singles.
Wer sie gehört hat und auch den Vorgänger kennt, weiß, was die Hörer auf dem neuen Album erwartet: Blues, Rock und Soul mit dem gewissen Retro-Vibe und der unglaublichen Gänsehautstimme von Sänger Josh Teskey.
Run Home Slow wird der Band noch mehr verdiente Aufmerksamkeit bescheren und die Erwartungen vieler Fans ganz sicher noch übertreffen. The Teskey Brothers sind auf dem Weg nach oben.
Auf seinem großartigen neuen Album »True« erinnert Jon Anderson an seine Glanzzeiten als Frontmann von Yes.
Zusammen mit The Band Geeks war der Musiker letztes Jahr auf großer Tour, um jeden Abend Klassiker der Prog-Rock-Ikonen zu spielen. Die Chemie zwischen Anderson und der Band stimmte so sehr, dass mit »True« nun ein ganzes Album mit neuen Songs im klassischen Yes-Sound erscheint.
Während seiner 39-jährigen Karriere als Leadsänger von Yes galt Jon Anderson als einer der führenden Vertreter der progressiven Rockbewegung. Während seiner Zeit bei Yes nahm er 19 Studioalben und mehrere Live-Alben auf, von denen viele mit Gold und Platin ausgezeichnet wurden. Alben wie das „Yes“-Album, „Fragile“, „Close to the Edge“, „Tales of Topographic Oceans“ und „90125“ sind auch heute noch Klassiker. Songs wie „Roundabout“, „Yours is No Disgrace“, „And You and I“, „Going for the One“, „Awaken“ und „Owner of a Lonely Heart“ gehörten in den 70er und 80er Jahren zum festen Bestandteil der aktiven Rockradios.
Während seiner Zeit bei Yes veröffentlichte Jon mehrere Soloplatten und Kollaborationen, wobei seine vier Alben mit dem griechischen Komponisten Vangelis besonders hervorzuheben sind.
2008 verließ Jon Yes und veröffentlichte weiterhin mehrere Soloplatten und Kollaborationen.
Im Jahr 2023, nachdem er sich mit einer Gruppe von New Yorker Musikern namens The Band Geeks zusammengetan hatte, ging Jon auf eine „Summer of 2023“-Tour, bei der er 2 Stunden lang Yes-Epen und -Klassiker spielte. Mit The Band Geeks fand Jon eine Gruppe von Musikern, die mit ihm zusammenarbeiten konnten, um ein Werk zu schaffen, das mit dem klassischen Yes-Sound der 70er und 80er Jahre mithalten konnte. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist „True“, Jons Debütalbum für Frontiers Records. Das 9-Song-Album erinnert an den Sound der klassischen Yes und enthält Kompositionen aller Längen, wobei das Herzstück der 16-minütige Song „Once Upon a Dream“ ist.
Auf ihrem neuen Album »=1« klingen Deep Purple so frisch und energiegeladen wie eh und je.
Vielleicht liegt es am neuen Gitarristen Simon McBride, der die Purple-DNA offensichtlich voll verinnerlicht hat. Oder an der erneut brillanten Produktion von Bob Ezrin. Die 13 neuen Tracks überzeugen jedenfalls ausnahmslos. In dieser Form bleibt uns die Hardrock-Institution hoffentlich noch lange erhalten.
Ihren wievielten Frühling Deep Purple gerade erleben, weiß vermutlich niemand so genau. Aber mit ihrem neuen Album »=1« – gesprochen: »equals one« – knüpfen die Engländer nahtlos an ihre grandiosen letzten Platten an. Und »Now What?!«, »Infinite« und »Whoosh!« konnten immerhin alle Platz 1 in Deutschland erreichen.
Natürlich war der Ausstieg von Gitarren-Ikone Steve Morse nach fast 30 Jahren Bandzugehörigkeit ein Schock. Aber sein Nachfolger Simon McBride macht auf den 13 neuen Songs eine ausgezeichnete Figur und meistert die für Deep Purple typischen Duelle und Duette mit Keyboarder Don Airey mit Bravour. Der Allroundmusiker erweist sich als absoluter Glücksgriff und wirkt bereits auf seinem ersten Studioalbum mit seinen neuen Kollegen voll integriert.
Die machen es ihm aber auch leicht. Was Ian Gillan möglicherweise altersbedingt an Stimmumfang eingebüßt hat, macht er durch Ausdrucksstärke und Charisma locker wieder wett. Und ein satteres Fundament als das von Roger Glover und Ian Paice wird man im Hardrock wohl kaum finden. Außerdem ist auch die Produktion von »=1« wieder herausragend gut. Die erneute Zusammenarbeit mit Band-Intimus Bob Ezrin (u.a. Kiss, Alice Cooper, Pink Floyd) hat sich mehr als bezahlt gemacht.
Der etwas kryptische Albumtitel »=1« beschreibt übrigens die Idee, dass sich in einer immer komplexer werdenden Welt letztlich alles auf eine einheitliche Essenz reduziert. Alles wird eins. Ein schönes Bild, auch für die neue musikalische Einheit, die die Deep Purple hier demonstrieren.
Rezensionen
»...wann waren Deep Purple das letzte Mal derart bei sich, dass ihnen durchweg ein Album gelang, auf dem sich jeder Song mit seinem speziellen Flair sofort als etwas Besonderes unter die Schädeldecke arbeitete? Und das bei einer erstaunlichen Eingängigkeit.« (GoodTimes, August/September 2024)
»...ein erstaunlich kraftvolles Album [...], das zwar bandtypische Charakterzüge trägt (warum denn auch nicht?), aber gleichsam zeitgemäß und inspiriert klingt. Die Ideen sind den Herren offen kundig nicht ausgegangen.« (STEREO, August 2024)
Alterswerk? Der Begriff steht so unbeholfen wie der eine Stuhl zu viel im Raum, der nicht mehr an die Tafel passt. Es ist nichts falsch an ihm, aber alles Rücken hilft nicht, er passt einfach nicht. Natürlich, wenn Reinhard Mey uns einige Monate nach seinem 81. Geburtstag mit Nach Haus sein inzwischen 29. Album zum Zuhören anbietet (sein insgesamt bereits 60. – inklusive aller bei ihm so wichtigen Live-Alben), dann scheint es nicht abwegig, ihn mit an die Tafel der Beschreibungen für das neue Werk stellen zu wollen.
Er passt bestenfalls in dem Sinne, dass man, um einige Themen so zu reflektieren um ihrer in einer Weise habhaft zu werden, dass ein Lied daraus entstehen kann, was nicht intellektuell erzwungen klingt, sondern eben wirklich gelebt, dass man dafür offenbar schon sehr lange Jahre Erfahrungen gesammelt haben muss. Aber sonst?
Modetrends haben ihn sowieso nie interessiert und sein seit schon mehr als ein halbes Jahrhundert anhaltender außergewöhnlicher Erfolg und die immerfort wachsende Anerkennung so vieler Menschen ihm gegenüber, begründen sich gewiss nicht darin, dass er jemals musikalisch dem Zeitgeist der jeweiligen Popmusik nachgeeifert hätte. Ein Schubfach, in das seine Musik hineinpasst, gibt es nicht und wenn doch, dann steht sein Name drauf und andere, die nach ihm kamen, müssen Acht darauf geben, darin nicht versenkt und nicht wiedergefunden zu werden.
Natürlich kann man ihn kopieren, aber dann klingt man eben auch nur wie eine Kopie. Vermutlich ist es diese musikalische Einzigartigkeit gepaart mit menschlicher Aufrichtigkeit, die ihn für so viele Menschen über mittlerweile mindestens vier Generationen zum Weggefährten ihres Lebens hat werden lassen und eben nicht zum Musiker von dem man eine Zeit lang Fan ist.
Der warme, ehrliche Klang wahrhaftiger Instrumente und die erzählerischen Liedstrukturen mit doppelter Länge, um in der Rotationsradiobeschallung Verwendung zu finden, sind jedenfalls kein Indiz für ein Alterswerk-Album.
Nach Haus ist im Grunde das 29. Kapitel eines langen Buches, an dem Mey seit seiner ersten Platte schreibt. Ein ganz außergewöhnlich starkes Kapitel.
Da sind die kleinen und größeren Erlebnisse und Begebenheiten am Wegesrand, die niemand so lyrisch, so musikalisch oder so unterhaltsam zu Liedern werden lassen kann und da ist auch wieder das kleine, große Liebeslied, dass jeweils unter strikter Vermeidung von Kitsch und Phrasen von Album zu Album zu einem immer noch intensiver werdenden seiner Art gelingt. Diesmal heißt es „Du hast mich getragen” und entfaltet in seiner Zurückgenommenheit unendlich mehr Kraft als es eine Power-Pop-Ballade jemals könnte.
Aber mehr als bei den letzten Kapiteln, um im Bild zu bleiben, mehr als auf den Alben der letzten zehn Jahre, ist Reinhard Mey auf Nach Haus auch wieder Chronist unseres Landes. In „Zwischen Kontrollpunkt Drewitz und der Brücke von Dreilinden” erzählt Mey 33 Jahre deutsche Geschichte seit dem Mauerfall im Detail, zeigt die Brüche und die Risse, die geblieben sind, die neu entstanden, aber beweist auch, dass er ihre Ursachen versteht, wirklich menschlich versteht – und deutet, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu fuchteln, in Richtung Zuversicht.
Der kritische Beobachter der Mächtigen, den man auf den Alben der letzten zehn Jahre eher zwischen den Zeilen suchen musste (und finden konnte!), ist auf Nach Haus nun aber feinsinnig und wortkräftig, unüberhörbar und ganz und gar nicht subtil zurück.
Ein Reinhard Mey Album ist eben immer die Sammlung seines Denkens und Fühlens, des Erlebten und Erfahrenen der Jahre seit dem Album davor. Die letzten Jahre haben an Erschütterungen und Irritationen, an gründlichen Entgleisungen und irrlichterndem Unsinn einfach zu viel geboten, als das nicht einiges davon einfach zu Liedern werden musste. Klug, kritisch, unmissverständlich, aber immer menschlich! „Lagebericht” sollte vielleicht die Flure des Bundestags beschallen, bis sich die Vertreter aller Fraktionen vielleicht an einige elementare Dinge zum Gelingen einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft zum Wohle aller Menschen wieder erinnern. In Redaktionsräumen klänge das Stück wohl auch vorzüglich!
Dem überdröhnten Kriegsgeschrei der jüngsten Zeit, in dem allzu oft ein hysterischer Unterton mitschwingt, der manchmal beinahe so klingt, als sei allein der artikulierte (ja, vielleicht manchmal naive) Wunsch nach Versöhnung das eigentliche Böse, setzt Mey mit „Verschollen” die Gedanken eines schon jenseitigen gefallenen, von Granatsplittern zerfetzten Soldaten entgegen.
Hannes Wader ist auf Nach Haus zu Besuch, ein Lied von Konstantin Wecker und ein englischer Song von Ross Brown und Mike Silver werden wundervoll bearbeitet und es gibt endlich eine „Zusammenarbeit” mit Georg Friedrich Händel.
Außerdem greift Mey ein altes musikalisches Thema, Teile seines bald 30 Jahre alten Liedes „Lilienthals Traum” als Selbstzitat noch einmal auf und wandelt es in das neue, sich selbst betrachtende „Du kannst fliegen”, wie damals mit großem Orchester aufgenommen. Ja, man kann es nicht anders sagen, mit Nach Haus ist Reinhard Mey ein ganz besonderes Kapitel in seiner musikalischen Biographie gelungen.
Der Gedanke, ob dies nun sein letztes Album sein könnte, steht ähnliche lose, unbeholfen in der Gegend, wie der oben erwähnte Stuhl namens Alterswerk neben der Tafel, denn es gibt auf Nach Haus auch einen Hinweis auf Meys eigenen 100. Geburtstag. Bis dahin wird er selbst bei einem Intervall von vier Jahren seinem Werk noch einiges hinzufügen.
Nach Haus ist nicht der Epilog, sondern ein weiteres, überaus spannendes, lebensvolles Kapitel eines großartigen Buches: seines Lebens.
Fünf Monate arbeitete David Gilmour in Brighton und London an »Luck And Strange«, dem ersten neuen Longplayer, den er seit neun Jahren veröffentlicht. Die LP wurde von David und Charlie Andrew produziert, den man für seine Zusammenarbeit mit ALT-J und Marika Hackman kennt. Der Großteil der Lyrics stammt von Gilmours Co-Autorin Polly Samson, mit der er schon seit 30 Jahren zusammenarbeitet.
Auf dem Album sind acht neue Tracks zu hören, dazu kommt eine Coverversion von Between Two Points (Originalinterpreten: The Montgolfier Brothers), auf der Romany Gilmour Harfe spielt und singt. Auf anderen Songs der LP war Gilmours Tochter für die Backing-Vocals zuständig.
Zu den Musikern, die an der Entstehung von »Luck And Strange« beteiligt waren, gehören: Guy Pratt & Tom Herbert am Bass, Adam Betts, Steve Gadd und Steve DiStanislao am Schlagzeug sowie Rob Gentry & Roger Eno an den Keyboards. Für die Streicher- und Chor-Arrangements war Will Gardner verantwortlich. Auf dem Titeltrack, der 2007 während eines Jams in David Gilmours Scheune entstand, ist der verstorbene Pink Floyd Keyboarder Richard Wright zu hören.
Diese 2024 veröffentlichte, ganz besondere Aufnahme von Mark Knopflers hymnischem »Going Home (Theme From Local Hero)« ist ein Meilenstein in der Geschichte der Rockmusik und wurde aufgenommen, um Spenden für Teenage Cancer Trust und Teen Cancer America zu sammeln.
Aufgeführt von Mark Knopfler’s Guitar Heroes und produziert von Knopflers langjährigem Mitarbeiter Guy Fletcher, bietet das Stück eine noch nie dagewesene Besetzung von einigen der größten Gitarristen und Musiker der Geschichte.
Vollständige Liste der Mitwirkenden:
Joan Armatrading, Jeff Beck, Richard Bennett, Joe Bonamassa, Joe Brown, James Burton, Jonathan Cain, Paul Carrack, Eric Clapton, Ry Cooder, Jim Cox, Steve Cropper, Sheryl Crow, Danny Cummings, Roger Daltrey, Duane Eddy, Sam Fender, Guy Fletcher, Peter Frampton, Audley Freed, Vince Gill, David Gilmour, Buddy Guy, Keiji Haino, Tony Iommi, Joan Jett, John Jorgenson, Mark Knopfler, Sonny Landreth, Albert Lee, Greg Leisz, Alex Lifeson, Steve Lukather, Phil Manzanera, Dave Mason, Hank Marvin, Brian May, Robbie McIntosh, John McLaughlin, Tom Morello, Rick Nielsen, Orianthi, Brad Paisley, Nile Rodgers, Mike Rutherford, Joe Satriani, John Sebastian, Connor Selby, Slash, Bruce Springsteen, Ringo Starr and Zak Starkey, Sting, Andy Taylor, Susan Tedeschi and Derek Trucks, Ian Thomas, Pete Townshend, Keith Urban, Steve Vai, Waddy Wachtel, Joe Louis Walker, Joe Walsh, Ronnie Wood, Glenn Worf und Zucchero.
Mark Knopfler zu dem Projekt: »Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass es so sein würde. Guy und ich wussten schon sehr früh, dass wir das Stück irgendwie erweitern mussten, um die vielen Leute, die mitmachten, aufzunehmen. Bevor ich wusste, wo ich war, kam Pete Townshend in mein Studio, bewaffnet mit einer Gitarre und einem Verstärker. Und dieser erste Power-Akkord von Pete… Mann, ich sag’s euch – wir waren in diesem Gebiet, und es war einfach fantastisch. Und von da an ging es weiter. Eric [Clapton] kam dazu, spielte großartig, ein tolles Lick nach dem anderen. Dann kam der Beitrag von Jeff Beck, und das war fesselnd. Ich denke, was wir hatten, ist wirklich eine wahre Fundgrube an Reichtümern. Die ganze Sache war ein Höhepunkt.«
Diese limitierte 12″ wurde in halber Geschwindigkeit gemastert und hat eine gelaserte B-Seite.
Fünf Jahre nach ihrem Solo-Debüt veröffentlicht Brittany Howard den bahnbrechenden Nachfolger »What Now«.
Die 35-Jährige feierte ihren Durchbruch als Frontfrau der Alabama Shakes, mit denen sie Mitte des letzten Jahrzehnts zwei Alben aufnahm. Ihre einmalige Stimme und das gefühlvolle Gitarrenspiel waren immer die Fixpunkte des warmen Rock-meets-R’n’B-Sounds der Band. Vier Grammys und zahlreiche weitere Preise waren der Lohn.
Doch schon mit ihrem ersten eigenen Album Jaime hat sich Brittany Howard 2019 neu erfunden und ihren ganz eigenen musikalischen Kosmos erschaffen. Einen Kosmos, den sie auf »What Now« nun noch einmal deutlich erweitert. Dabei hat ihr das Homestudio geholfen, dass sie sich während der Pandemie eingerichtet hat und in dem sie nach Herzenslust experimentieren konnte.
Das Ergebnis ist ein kunterbunter Sound aus Funk, retrofuturistischem Soul, Disco, Synth-Rock und vielem mehr. Und es ist vielleicht Brittany Howards größte Leistung, aus diesen vielen Einflüssen ein absolut nachvollziehbares und zwingendes Ganzes zu erschaffen. »Power To Undo« beschwört den Funk-Geist des seligen Prince, »Prove It To You« ist ein Disco-Banger, der ganz ungeniert in Giorgio Moroders Richtung schielt, und »I Don’t Know« und »Red Flags« erinnern daran, dass »What Now« im Grunde ein Herzschmerz-Album ist.
Brittany Howard selbst sagt über das Album: »Die einzige Konstante auf dieser Platte ist, dass man nie weiß, was als Nächstes passiert.« Genau das macht ihr zweites Album so besonders.
Clémentine Delauney, Marina La Torraca und Anna Brunner bündeln die Kräfte ihrer wohlbekannten Stimmen in Exit Eden, einer Band, die alles vereint, wonach das Hier und Jetzt verlangt: Weltoffenheit, Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit und der unbedingte Wille, sein ganz eigenes Ding zu machen.
Wenn »Fly Me To The Moon« mit Beethovens Mondscheinsonate einen nächtlichen Walzer tanzt, wenn »Lullaby Of Birdland« ein barockes Flair entfaltet. Ein neues Hörerlebnis entsteht, wenn ein Klavier diese alten Hits mit klassischen Mustern erfrischt und ein Saxofon sie mit eleganten Jazzimprovisationen würzt.
Melodien aus dem Jazz, aus dem American Songbook, Lieder von Joe Cocker oder Freddie Mercury betreten nun eine scheinbar konträre Klangwelt: klassisch, behutsam schreitend und atmosphärisch weit geöffnet.