Joachim Witt

Rübezahl

Zahlreiche Sagen und Märchen gibt es von »Rübezahl«, dem berühmten Berggeist des Riesengebirges. Eine weitere Interpretation erscheint 2018 mit dem neuen Album von Joachim Witt.

Der deutsche Musiker entpuppt sich darauf einmal mehr als talentierter Geschichtenerzähler und als facettenreicher Künstler obendrein.

Viele Male erfand Joachim Witt sich bereits neu und gestaltet immer am Nerv der Zeit maßgeblich deutsche Musikgeschichte. Er stellte sich schon immer, manchmal provokativ, seinen Kritikern und scheute vor Politik- und Gesellschaftskritik nie zurück. Zeitlos sind seine Hits »Der Goldene Reiter«, der den ausufernden Kapitalismus mit seinem Wahnsinn in dieser Welt beschreibt, und »Die Flut«, der das Streben nach einem besseren Leben auf unserer Erde, darstellt.

16 Alben veröffentlichte Witt seit 1980. Beginnend mit Silberblick, welches auch »Der Goldene Reiter« beinhaltet, über das 1998 erschienene Comeback-Erfolgsalbum Bayreuth I, das Platin-Status erreichte, bis DOM in 2012 mit der Singleauskopplung »Gloria« und dem kontrovers diskutierten Video dazu.
Eine besonders enge Verbindung zu seinen Fans baute Witt über seine letzten Alben »ICH« und »THRON« auf, die er durch eine Crowdfunding-Kampagne realisiert hat, um unabhängig von Dritten an seinen musikalischen Visionen arbeiten zu können. So entstand nun auch das neueste Werk des Ausnahmekünstlers.

Rübezahl – melancholisch, magisch und dunkel. In Zusammenarbeit mit Lord Of The Lost-Mastermind Chris Harms als Produzent entsteht das bisher düsterste Album in Witts gesamter Diskographie.

Thematisch unter anderem angesiedelt im Gebirge, bei Riesen und Berggeistern, beweist Joachim Witt hier wieder einmal mehr auch seine Liebe zum romantischen Naturalismus, ohne dabei seinen ureigenen Stil zu verlieren. Rübezahl ist launisch, temperamentvoll, rigoros, stolz, Freund und Feind und zieht auf wie ein musikalisches Gewitter!

 

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