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Willie Nelson

Willie Nelson

God’s Problem Child

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Die Countryikone mit neuem Album

Auch im stolzen Alter von 83 Jahren lässt es Willie Nelson sich nicht nehmen, die Countrygemeinde mit neuer Musik zu versorgen. Mit »God’s Problem Child« präsentiert der legendäre Sänger, Gitarrist und Outlawpionier 2017 sein neues Studioalbum.

Es handelt sich dabei um das erste Album mit neuer Musik seit seinem 2014 erschienenen »Band Of Brothers«.

13 neue Songs hat Nelson für »God’s Problem Child« geschrieben und aufgenommen. Unterstützt wurde er dabei unter anderem von seinem langjährigen musikalischen Partner und Produzenten Buddy Cannon sowie seinen Genrekollegen Jamey Johnson und Tony Joe White. Beide sind auch im Titelsong »God’s Problem Child« zu hören, neben dem kürzlich verstorbenen Leon Russell.

Erste Eindrücke von seinem neuen Album gab Willie Nelson bereits Anfang des Jahres mit den Singleauskopplungen »A Woman’s Love, »It Get’s Easier« und »Old Timer«.

Alle drei Songs zeigen: Willie Nelson gehört noch längst nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil: Mit »God’s Problem Child« erweitert die Countryikone ihren gigantischen Katalog um ein neues großartiges Album.

Rezensionen

»… der alte Haudegen ist noch unter uns und spielt seine stärksten Songs seit Jahren. Die 13 Tracks sind frisch, instrumental lebendig und mit starken Vokalbeiträgen geschmückt.« (Audio, Mai 2017)

Brad Paisley

Brad Paisley

Love And War

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Brad Paisley hat sich für „Love And War“ ein paar illustre Gäste eingeladen: Mick Jagger, John Fogerty, Bill Anderson und Timbaland.

Auf seinem neuen Album „Love And War“ bleibt sich Brad Paisley treu: Erneut präsentiert er seinen urtypischen Mix aus Rock, Country, Spaß und Gitarrenkunststücken. Ein paar Rock-Ikonen stehen ihm dabei zur Seite.

Das Cover von „Love and War“ bietet eine Überraschung: Brad Paisley, man glaubt es kaum, mal ohne Hut. Der weiße Stetson hebt auf dem Titelfoto ab, schwebt 20 Zentimeter über ihm. Doch auch Brad Paisley selbst scheint sich auf dem Bild den Gesetzen der Schwerkraft zu entziehen. Wie ein Astronaut taumelt er Gitarre spielend im schwerelosen Raum dahin.

Okay, die Covergestaltung war noch nie die Domäne des brillanten Country-Tausendsassas. Aber wenn das Artwork von „Love And War“ schon keinen Schönheitspreis bekommt, inhaltlich passt es. Schließlich ist er dem Establishment entrückt und spielt längst in seiner eigenen Liga – als Gitarrist und Sänger sowieso, aber auch als Songwriter und Performer. Dazu kommt sein Talent als Entertainer. Nicht umsonst führt der 44-jährige aus West Virginia seit ein paar Jahren als Moderator lässig und souverän durch die CMA-Gala. Im Hauptberuf ist Brad Paisley aber immer noch Musiker. Daran erinnert jetzt sein neues Werk „Love And War“, mit dem er an die 2014 erschienene, immens erfolgreiche CD „Moonshine In The Trunk“ anknüpfen möchte.

„Love and War“: intelligenter, handwerklich lupenreiner Country-Rock

Und das wird er. Dafür muss man kein Hellseher sein und dafür braucht es auch keine Kristallkugel. Denn „Love And War“ bietet genau das, wofür Brad Paisley seit spätestens seinem 2001 erschienenen Hit-Album „Part II“ steht: für intelligenten, handwerklich lupenreinen Country-Rock mit vielen, vielen originellen Einfällen.

Den Auftakt von „Love and War“ bestreitet gleich mal ein erstklassiger Country-Track: das gemeinsam mit den Songwriter-Größen Brent Anderson und Chris DuBois geschriebene „Heaven South„. Die Huldigung an den Way-of-Life in den amerikanischen Südstaaten hat mit Ohrwurm-Refrain und fröhlicher Melodie glatt das Zeug zur neuen Dixie-States-Hymne. So pflegt man Freundschaften…

Dass der Schelm auch Tiefgang hat – und immer schon hatte – zeigt sich aber bereits im nachfolgenden Titel. In „Last Time For Everything“ sinniert der kecke Kinnbartträger über die Vergänglichkeit des Seins und zitiert dabei viele seiner persönlichen Helden und Vorbilder.

Mit „One Beer Can“, erneut vom Team Paisley, Anderson, DuBois entworfen, hebt er das Gute-Laune-Level wieder an. In dem mit vielen kleinen Gitarrenlicks garnierten Country-Rock ’n‘ Roller gelingt ihm erneut der Schulterschluss von harmlosem Mainstream-Country-Pop und virtuoser Qualität.

Dass Brad Paisley auch ein Meister von sehnsuchtsvollen Balladen ist, beweist er im anschließenden „Go to Bed Early„. Auch wenn der harmonisch prächtig ausgestattete Titel mit weniger Produktions-Bombast auskommen würde, setzt der Song ein echtes Glanzlicht auf „Love And War“.

Die Gäste auf „Love and War“

Für ein Blitzlichtgewitter anderer Art sorgt das nachfolgende „Drive of Shame„. Nicht dass der solide Country-Rocker musikalisch so besonders wäre. Aber sein Gastsänger ist das allemal. Es ist immerhin: Mister Mick Jagger. Der Rolling-Stones-Chef hat den Song sogar mit Brad Paisley komponiert und er wirft sich hier stimmlich schwer ins Zeug. Respekt!

Zwei Songs später zaubert der Country-Star eine weitere Rock-Ikone aus dem Hut. Beim Titeltrack stand ihm – als Co-Autor und Duo-Partner – CCR-Urgestein John Fogerty zur Seite. Ähnlich wie bei der Zusammenarbeit mit Mick Jagger, als sein Sound einen gewissen Stones-Touch bekam, fühlt man sich bei „Love And War“ leicht an die guten, alten Creedence Clearwater Revival erinnert. Doch wie könnte es auch anders sein?

Freilich: Musikalisch sind diese Zusammenarbeiten so notwendig wie eine siebte Saite auf seiner Telecaster. Doch als PR-Munition und Gesprächsstoff sind Gäste wie Mick Jagger und John Fogerty einfach Gold wert. Clever wie Brad Paisley ist, hat er sich aber nicht nur alte Recken ins Studio geholt, sondern mit Timbaland auch einen, besonders bei der Jugend angesagten Musiker und Produzenten. „Solar Power Girl“ heißt das Ergebnis – und kann sich, wie alles andere, gut hören lassen.

Fazit: Wo Brad Paisley drauf steht, ist Brad Paisley drin. Der pfiffige Superstar bleibt auf „Love And War“ seinem Erfolgsrezept treu. Mit den Gaststars Mick Jagger, John Fogerty und Timbaland gelingt ihm dazu ein cleverer PR-Clou. (by country.de)

Sheryl Crow

Sheryl Crow

Be Myself

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John Mayer

John Mayer

The Search For Everything

889854165925Im Frühjahr 2017 beendet Grammy-Preisträger John Mayer eine fast vierjährige Release-Pause. Der 39-jährige Sänger, Gitarrist und Songwriter veröffentlicht mit »The Search For Everything« sein siebtes Studioalbum auf dem Sheryl Crow und Jim Keltner mit von der Partie sind und das von Steve Jordan mitproduziert wurde, der bereits 2007 am John Mayer-Klassiker »Continuum« mitgewirkt hatte. Die erste Single »Love On The Weekend« erschien bereits Anfang des Jahres.

»The Search For Everything« ist der Follow-Up zum 2013 erschienenen Album »Paradise Valley«, das Platz zwei in den US- und Platz vier in den britischen Charts erreicht hatte. In Deutschland konnte sich der Longplayer, der u. a. das Katy-Perry-Duett »Who You Love« enthalten hatte, wie bereits der Vorgänger »Born And Raised« (2012) auf Platz siebzehn der Offiziellen Deutschen Albumcharts platzieren. In seiner Karriere wurde der aus Bridgeport, Connecticut stammende Musiker bereits mit sieben Grammys ausgezeichnet, drei seiner sechs Alben setzten sich an die Spitze der US Billboard Charts.  (JPC)

Chris Shiflett

Chris Shiflett

West Coast Town

0603967166521Alternative-Country-Songwriter. Rock & Roll-Gitarrist. Pop-Punk-Pionier. Chris Shiflett hat verschiedenste Rollen in seiner 20-jährigen Karriere gespielt, in einer Minute als Frontmann seiner eigenen Band, in der nächsten als langjähriger Gitarrist der Foo Fighters. Mit „West Coast Town“, einem autobiographischen Solo-Album auf dem Shiflett als Sänger, Songwriter und Bandleader gleich drei Rollen übernimmt, beschreitet er wiederum neue Wege.

Das Album ist stark inspiriert von der einzigartigen kalifornischen Country-Tradition, insbesondere Bakersfield-Symbolen wie Buck Owens und Merle Haggard, sowie dem Roots-Stomp der Rolling Stones. „West Coast Town“ ist eine Erweiterung der gefeierten Alternative-Country-Karriere, die Shiflett 2010 ins Rampenlicht katapultierte. Es ist ein umfangreiches, gewagtes Album, wobei Shiflett die vermeintlichen „Regeln“ der Country-Musik überarbeitet, um sie seinem eigenen Hintergrund anzupassen. Es gibt keine Lieder über die Nebenstraßen von Georgia.

Shiflett ist ein Kalifornier, der in Santa Barbara aufwuchs und über das Erwachsenwerden auf der Bühne, am Strand und auf der Straße schreibt. Während des nostalgischen Titeltracks „West Coast Town“ folgt der Teenager Shiflett einigen Mädchen entlang der Pazifikküste, wobei er nachts zu seiner Heimat auf der Salinas Street zurückkehrt. Später trinkt er die Erinnerung in „Room 102“ weg. Er kämpft mit dem Kater und Herzschmerz in „I‘m Still Drunk“ und entwickelt triumphierend eine Rock’n’Roll-Show mit „Goodnight Little Rock“. (JPC)

Wincent Weiss

Wincent Weiss 

Irgendwas Gegen Die Stille

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Karen Elson

Karen Elson

Double Roses

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Das lang erwartete zweite Album von Karen Elson

Sieben Jahre sind seit Karen Elsons Debütalbum »The Ghost Who Walks« vergangen, das sie noch gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann Jack White in Nashville aufgenommen hatte.

Heute ist Elson geschieden, ihre Liebe zur Musik ist nach wie vor dieselbe. »Double Roses« heißt das lang erwartete zweite Album der britischen Singer-Songwriterin.

Zehn Songs hat sie dafür geschrieben, und zwar über Jahre hinweg. Immer mehr Ideen und Schnipsel sammelte die Sängerin und Musikerin und fügte sie schließlich zu einem großen Ganzen zusammen.

Gemeinsam mit zahlreichen illustren Gästen, darunter Nate Walcott (Bright Eyes), Pat Sansone (Wilco), Pat Carney (The Black Keys), Father John Misty, Laura Marling, Benmont Tench und Dhani Harrison nahm sie »Double Roses« im letzten Jahr in Los Angeles auf. Für die Produktion zeichnete diesmal Jonathan Wilson (Jackson Browne, Father John Misty, Conor Oberst) verantwortlich.

Einen ersten Eindruck von dem, was die Hörer auf »Double Roses« erwartet, gab Elson bereits mit der Single »Distant Shore« – eine gefühlvolle Folkballade mit Piano und Akustikgitarre.

Dominic Miller

Dominic Miller

Silent Light

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Thoneline Orchestra

Thoneline Orchestra

Black & White Swan

0767522973624»Panta Rhei – alles fließt, alles bewegt sich« – Heraklits berühmten Ausspruch hatte Caroline Thon als Titel für die Debüt-CD ihres Thoneline Orchestra gewählt.
Das klang wie ein Versprechen, dem gelungenen und viel beachteten Beispiel für zeitgenössischen Big Band Jazz bald einen zweiten Nachweis ihrer Kompositions- und Arrangierkunst folgen zu lassen. Dass es vier Jahre gedauert hat, liegt an der gründlichen und selbstkritischen Arbeitsweise der Kölner Komponistin, Bandleaderin und Saxophonistin, für die ihre Big Band nur eines, wenn wohl auch ihr ehrgeizigsten Projekt ist. Sie kann mit berechtigtem Stolz darauf verweisen, dass sie über diesen Zeitraum ihre Band bis auf wenige Positionen unverändert zusammenhalten konnte.

Das dadurch entstandene enge Vertrauensverhältnis erleichtert ihr die – nur scheinbar ein verbales Paradox – schwere Arbeit, ihre komplexen Kompositionen und Arrangements so umzusetzen, dass bereits beim ersten Hören Klangbilder entstehen, die sich später, wenn man sich konzentriert allen Stücken zuwendet, zu faszinierenden Klanggemälden ausweiten. Erstaunlich dabei, dass sich Caroline Thon bewusst auf die Besetzung einer klassischen Big Band mit Brass und Reeds Sections plus Rhythmusgruppe beschränkt.

Einzig dazu gekommen ist ein auch ausgiebig eingesetztes Keyboard. (JPC)

Bob Dylan

Das neue Dreifachalbum von Bob Dylan

Triplicate

0889854134921Aus alt mach neu

Sänger, Songwriter, Lyriker und seit Kurzem auch Nobelpreisträger: Bob Dylan ist ein echter Tausendsassa. Da grenzt es schon fast an ein Wunder, dass er es dennoch regelmäßig ins Studio schafft, um neue Songs einzuspielen.

Im Falle seines neuen Albums »Triplicate« trifft »neue« Songs nur bedingt zu, denn tatsächlich handelt es sich dabei um Interpretationen »alter« Songwriter-Klassiker. Ich glaube, egal wer eine Kritik schreibt, keiner von uns war da wo Bob heut ist. Er muss keinem Kritiker beweisen warum er Bob Dylan ist.  Egal wie man seine Stimme beurteilt, er hat einfach keine Stimme und das ist halt einfach Bob Dylan. Allen die heute das Werk von Dylan auf seine Stimme reduzieren muss ich sagen warum schaut ihr nicht dahin wo Preise für Unfug vergeben werden, egal wie sie auch bezeichnet werden als Gammy, Bambi oder wie auch immer …

Der Name ist Programm, denn das Album umfasst insgesamt drei CDs bzw. LPs, die jeweils einen eigenen Titel tragen: »Til The Sun Goes Down«, »I Could Have Told You« und »Stardust«.

Insgesamt 30 Songs warten auf »Triplicate«, wobei es sich nicht um neue Dylan-Originale handelt, sondern um eine persönliche Auswahl an Songs amerikanischer Songwriterikonen, darunter Charles Strouse und Lee Adams, Harold Arlen und Ted Koehler, Harold Hupfield sowie Cy Coleman und Carolyn Leigh.

Für die Aufnahmen zu »Triplicate« versammelte Bob Dylan seine Liveband in den Capitol Studios in Hollywood. Hinterm Mischpult saß dabei der Meister selbst, der auf dem Albumcover allerdings sein Pseudonym Jack Frost verwendet.

Alphaville

Alphaville mit frischem Wind

Strange Attractor

0602557404258Mit Kultbands ist das bekanntlich so eine Sache: Viele von ihnen ruhen sich bis heute auf ihren Hitsingles und ihrem typischen Sound aus. Ganz anders ist das bei Alphaville. Auch wenn Hits wie »Big In Japan« und »Forever Young« unvergessen bleiben, blicken die Synthpop-Legenden 2017 in die Zukunft – mit ihrem neuen Album »Strange Attractor«.

Ganze sieben Jahre mussten Fans auf den Nachfolger von »Catching Rays On Giant« warten. Eine Zeit, in der viel passierte. Unter anderem mussten Alphaville Abschied von ihrem Keyboarder Martin Lister nehmen, der 2014 verstarb. Die Folge war eine Neuformierung der Band, mit Sänger Marian Gold, Keyboarder Carsten Brocker, Gitarrist David Goodes, Schlagzeuger Jakob Kiersch und Bassistin Alexandra Merl. Klar, dass das auch Veränderungen in ihrem Sound mit sich brachte.

Und so ist »Strange Attractor« vielleicht das bis dato abwechslungsreichste Album der Band geworden. In insgesamt 13 Songs verbinden Alphaville 80er-Elektro-Pop mit Rock, Funk und Soul. Wie das klingt, verrieten sie bereits mit der ersten Single »Heartbreak City«. (by JPC)

Disturbed

Disturbed  –  The Sound Of Silence

093624918240Die Grammy-Award-nominierten Multiplatin-Rock-Titanen Disturbed setzen 2016 mit der  4-Track-CD »The Sound Of Silence« einen weiteren Meilenstein ihrer Bandgeschichte. Mit ihrem aktuellen Album »Immortalized« erreichte Disturbed Platz 2 der deutschen Albumcharts und das fünfte Mal in Folge die Pole Position der US Billboard Charts!

»The Sound Of Silence« knüpft an die Tradition von Disturbed für unkonventionelle Cover an und zeigt u. a. das emotionale Cover von Simon & Garfunkels »The Sound of Silence« – ein absolutes Novum im Katalog der Rock-Titanen.

Und wie immer bei Coverversionen gehen die Meinungen weit auseinander. Die Mehrheit ist jedoch begeistert. Die einen loben den Song, die Stimme von Sänger David Draiman, den Bombast am Ende des Liedes, die anderen dagegen stört genau das oder alles zusammen. Mir gefällt es!

Lob von Paul Simon:

Paul Simon, Komponist von „Sound of Silence„, lobte die Interpretation von Disturbed. Er nannte es eine „wundervolle Darbietung“. Obwohl die Version schon 2015 auf dem Album „Immortalized“ erschien, erregte sie erst nach dem Auftritt der Band in der amerikanischen TV-Show „Conan“ im März das große öffentliche Interesse.